Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme

Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme

Materialwissenschaftliche Grundlagenforschung

Die Forschungsschwerpunkte des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (ehemals Max-Planck-Institut für Metallforschung) liegen in den Bereichen Materialwissenschaften, Computerwissenschaften, Robotik und Biologie. Bis zu 400 Mitarbeiter, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftler, arbeiten und forschen am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Neben dem Standort Stuttgart entsteht derzeit ein neuer Institutsteil in Tübingen. Die fünf wissenschaftlichen Abteilungen in Stuttgart beschäftigen sich hauptsächlich mit lernenden Materialsystemen, Mikro- und Nanorobotik sowie Selbstorganisation. Auf dem Tübinger Max-Planck-Campus untersuchen Wissenschaftler in drei Abteilungen maschinelles Lernen, maschinelles Sehen und autonome Motorik.

In den Materialwissenschaften zählt das Institut seit seiner Gründung 1921 in Berlin als Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen. 1934 zog es nach Stuttgart um und ist seither traditionell eng mit der Universität Stuttgart verbunden. Ursprünglich erforschten die Wissenschaftler am MPI für Metallforschung ausschließlich Metalle und deren Legierungen. Im Lauf der Jahre kam jedoch auch die Untersuchung von nichtmetallischen, insbesondere keramischen Materialen hinzu. Gerade im Hinblick auf die „Höchstleistungskeramiken“ leisteten die Forscher in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts materialwissenschaftliche Pionierarbeit. 2010 beschloss der Senat der Max-Planck-Gesellschaft, das MPI für Metallforschung neu auszurichten und den Forschungsschwerpunkt auf Intelligente Systeme zu legen.

Ziel der Forscher ist es, die Prinzipien von Wahrnehmen, Lernen und Handeln in autonomen Systemen zu verstehen. Solche Systeme interagieren erfolgreich mit komplexen Umgebungen. Das Institut studiert diese Prinzipien in biologischen, hybriden und Computersystemen sowie in Materialien. Das Spektrum reicht dabei vom Nano- zum Makrobereich. Mit seiner stark interdisziplinären Herangehensweise besitzt das Institut ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Obwohl die Forschung am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in erster Linie grundlagenorientiert ist, gibt es ein hohes Potential für praktische Anwendungen, beispielsweise in der Robotik, der Medizintechnik oder bei Technologien, die auf neuen Materialien basieren.

Kategorie Institute
Arbeitsbereiche Forschung, Entwicklung, Universitäten/ Hochschulen

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