Die deutsche Altphilologin und Theologin Karla Pollmann löste als erste Frau in der 500-jährigen Geschichte der Universität Tübingen ihren Vorgänger Professor Bernd Engler in seiner Funktion des Rektors im vergangenen Oktober ab. Rektorin Karla Pollmann verfügt über fundierte internationale Erfahrung im Wissenschaftsmanagement. Aus ihrer Zeit als Gastdozentin an zahlreichen internationalen Universitäten bringt sie eine Perspektivenvielfalt mit, die für die Universität Tübingen im nationalen und internationalen Wettbewerb äußerst wertvoll ist. Seit 2019 ist die Universität Tübingen eine der elf deutschen Exzellenzuniversitäten und erfährt Förderung durch Bund und Länder in folgenden Clustern:

• Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT)
• Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen (CMFI)
• Maschinelles Lernen in der Wissenschaft

Durch diese Förderung wird die Spitzenstellung der Universität Tübingen einmal mehr unterstrichen und der regionale Standort gestärkt.

In den genannten Clustern verfügt auch das NMI nachweislich über Expertise. Gemeinsam mit der Direktorin des NMI, Professorin Katja Schenke-Layland, erhielt unser Besuch Einblicke in die Laborarbeit vor Ort. Besonders die Themen: Massenspektrometrie, Biomarker und BioDEV (Biological Development-Center, das Entwicklungszentrum für Bioreaktive Proteine) wurden dabei erörtert. Dr. Thomas Joos, stellvertretender Institutsleiter, sowie Dr. Monika Bach, Bereichsleiterin am NMI, Professor Peter Loskill und Professor Ulrich Rothbauer, führten unsere Gäste durch die Labore des Instituts und begleiteten diese zum Nanoanalytikzentrum, wo Professor Jannik Meyer diese in Empfang nahm.

Im Nanoanalytikzentrum dreht sich alles um die Erforschung kleinster Strukturen im Nanobereich. Besonders für kleinere und mittelständische Unternehmen ohne eigene Forschungsabteilung ist das Nanoanalytikzentrum interessant, denn als Dienstleistung bietet das Zentrum sowohl die Beratung zu Projekten als auch die Bereitstellung zweier hochmoderner Elektronenmikroskope an.

Das NMI freut sich über die Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen an weiteren spannenden Projekten und auf den Ausbau des wissenschaftlichen Austauschs.