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05/29/2020 | Universitätsklinikum Tübingen | News

Forschungsprojekte zur Personalisierung von Strahlentherapien

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Tübinger Paketantrag   

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Förderung eines Paketantrags zur Magnetresonanz-geführten Strahlentherapie (MRgRT) zugestimmt. Der Antrag wurde gemeinsam von der Klinik für Radioonkologie und der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen gestellt. Mithilfe der miteinander verknüpften und interdisziplinären Forschungsprojekte sollen neue klinische Anwendungen der Echtzeit-adaptiven Strahlentherapie bei Patienten mit Tumoren entwickelt werden. 

Die Radioonkologie und die Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Tübinger Universitätsklinikums wollen mit drei gemeinsamen Forschungsprojekten die Strahlentherapie von Patienten mit Tumoren der Prostata, des Rektums, der Leber und der Kopf-Hals-Region verstärkt personalisieren. Dafür soll die MRBildgebung optimiert werden, um so die Bestrahlung bei jedem Patienten individuell an dessen Tumor und die umgebenen Normalgewebe anzupassen. Gefördert werden die Projekte von der DFG mit insgesamt 680.000 Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren, ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen der Radioonkologie, diagnostischen Radiologie, Biomedizinischen Physik und MR-Physik führen sie durch.

Mithilfe der DFG-Förderung sowie der Unterstützung des Klinikums und der Fakultät konnte Tübingen sich seit 2018 weltweit als führendes Zentrum in der klinischen Anwendung der neuartigen adaptiven Strahlentherapie unter Nutzung des MR-Linac, eines 1,5 T MR-Linearbeschleunigers, etablieren.  

Der MR-Linac ist ein Hybridgerät aus MRT und Bestrahlungsgerät und bietet die einzigartige Möglichkeit, anatomische und funktionelle Bildgebung in Echtzeit bei jeder Therapiesitzung mit einer individuell angepassten Strahlentherapie zu kombinieren. Damit kann untersucht werden, ob bereits während der Therapie der Tumor auf die Behandlung anspricht oder sich die umgebenden Gewebe verändern. 

Weitere Informationen

Ansprechpartner:


Universitätsklinikum Tübingen
Universitätsklinik für Radioonkologie
Prof. Dr. Daniela Thorwarth & Prof. Dr. Daniel Zips
Hoppe-Seyler-Straße 3
72076 Tübingen

Tel. 07071 29-82165
roinfo@med.uni-tuebingen.de  

Source:
https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen