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11/13/2019 | Universitätsklinikum Tübingen | News

Interprofessionelles Lernen im Operationssaal

Am Donnerstag, 14. November 2019 startet am Uniklinikum Tübingen ein Projekt mit Vorbildcharakter: Fachpflegekräfte für Anästhesie- und OP-Pflege (ATA und OTA) durchlaufen im dritten Ausbildungsjahr gemeinsam mit Ärzten in der Facharztweiterbildung den sogenannten Ausbildungssaal in der Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie (AVT). Ziel ist es, eine noch wirksamere Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen zu ermöglichen.

Ab dieser Woche öffnet der temporäre Ausbildungssaal in der AVT-Klinik am Universitätsklinikum Tübingen zwei Mal im Monat seine Pforten. Alle Auszubildenden (ATA/OTA) im OP sollen mindestens einmal während ihrer Ausbildung daran teilnehmen. Das Projekt ist deutschlandweit ein Novum und hat Vorbildcharakter in der Ausbildung junger Nachwuchskräfte.

Ein Ausbildungssaal ist ein spezieller praktischer Lernort, in dem für eine definierte Zeit und zusätzlich zur regulären Patientenbetreuung ein systematischer interprofessioneller Lernprozess stattfindet. Dadurch soll unter anderem ein besseres Verständnis für die Fähigkeiten der anderen Berufsgruppen gewonnen und eigene berufsbedingte Sichtweisen erweitert werden.

„Durch die Vielzahl an Personen, Berufsgruppen und Institutionen werden medizinische, pflegerische und therapeutische Maßnahmen oftmals fragmentiert, arbeitsteilig und spezialisiert durchgeführt. Durch den Ausbildungssaal sollen Berufsanfänger in der Anästhesie- und OP-Pflege sowie im ärztlichen Bereich von Beginn an befähigt werden, kooperativ zu lernen und zu arbeiten“, sagt Monika Höfelmeier, Projektleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin der Zentralen Operationsabteilung.

Die interprofessionelle Zusammenarbeit führt beispielsweise zum Abbau von Konflikten bei den unterschiedlichen Professionen, zu höherer Arbeitszufriedenheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu einer effizienteren Ausnutzung klinischer Ressourcen und letztlich zu einer besseren Versorgung der Patienten.

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