24.06.2025 | Pressemeldung

Ob Haifischbecken oder Dusche: Optimismus ist Pflicht

BioGrafie: (Stuttgart/Tübingen) – Annette Widmann-Mauz war Tübinger Bundestagsabgeordnete der CDU, Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration im Bundeskanzleramt, gehörte dem Auswärtigen Ausschuss und dem Ausschuss für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag an. Sie war parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium und setzte sich unter anderem als Bundesvorsitzende der Frauen Union für Geschlechtergerechtigkeit ein. Nach 27 Jahren verlässt sie den Bundestag, bleibt aber eine streitbare überzeugte Demokratin mit einem klaren politischen Kompass und noch vielen Ideen, die ihr häufig unter der Dusche in den Kopf kommen. 

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Annette Widmann-Mauz, Staatsministerin a. D. 

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Copyright: Andreas Körner/ BioRegio STERN Management GmbH

„Ich habe im Haifischbecken überlebt, weil ich mir immer den Blick aus einer anderen Perspektive bewahrt habe“, ist sich Annette Widmann-Mauz sicher. Die Tübinger Politikerin gehörte von 1998 bis 2025 dem Deutschen Bundestag an. Nach 27 Jahren verlässt sie ihn freiwillig, was sie mit dem Haifischbecken meint, lässt sich erraten. Dabei kann die 58-Jährige auch selbst Zähne zeigen – vor allem, wenn es um Themen geht, die ihr besonders am Herzen liegen. Ob die Durchsetzung des Sexkaufverbots, die Verhinderung von Genitalverstümmelung oder Kurse für Asylbewerber zum Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau.

Bereits in jungen Jahren leitete Widmann-Mauz eine Mädchengruppe der Katholischen Jugend, wurde später Vorsitzende der Frauen Union der CDU – und verstand sich, trotz ihres Engagements für die Rechte von Frauen, nie als „Emanze“. Wie wenig sie sich in Schubladen stecken lässt, spiegeln die lobenden Worte der Zeitschrift „Emma“ für ihre Forderung nach einem Ende der Prostitution wider. Ebenso klar – und sicher weniger Emma-konform – sprach sich die überzeugte Christin gegen eine juristische Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen – Paragraph 218 – aus: „Daraus soll ein routinemäßiger Eingriff gemacht werden. Der eigentliche Sachverhalt, dass damit menschliches Leben zerstört und nicht lediglich ein unliebsames Stück Gewebe aus der Gebärmutter entfernt wird, gerät in den Hintergrund und wird geschickt kaschiert.“

Für das Thema Gesundheit – nicht nur von Frauen – hat sich die Abgeordnete des Wahlkreises Tübingen bewusst entschieden; sie wurde 2009 Parlamentarische Staatssekretärin im damaligen Bundesministerium für Gesundheit. „Ich wollte in einen fachpolitischen Bereich, der auch meiner Position als Vertreterin meines Wahlkreises mit seiner Universität, mit dem Klinikum als größtem Arbeitgeber sowie einer vielfältigen Medizintechnik- und Biotechnikindustrie entspricht“, so Widmann-Mauz. Natürlich hat sie damals auch die BioRegio STERN Management GmbH kennen gelernt, die im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups fördert und in den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen zentrale Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer ist. 2001 gewann die BioRegion STERN mit dem Thema „Regenerationsbiologie“ den BioProfile-Wettbewerb des damaligen Bundesministeriums für Forschung. Ein Thema das Widmann-Mauz sofort begeisterte: „Ich weiß noch, wie ich bei einem Unternehmen vor einem Schrank stand, wo die Anzüchtungen praktiziert wurden. Gewebezüchtungen und Gewebeersatztherapien fand ich sehr spannend.“ Nicht allein wegen der spannenden Life-Sciences-Themen sieht sie nach wie vor die Arbeit der BioRegio STERN Management GmbH als unersetzlich an: „Die Vernetzung, die sie gestaltet, ist wichtig, um Cluster zu bilden und Synergien zu nutzen – nicht nur im Hinblick auf den europäischen Wettbewerb.“ 

Widmann-Mauz schätzt die Kommunikation mit Industrie und Forschung, mit Start-ups und Mittelständlern und hofft, dass sie ihnen in den vergangenen Jahren durch ihre politische Arbeit bessere Rahmenbedingungen schaffen konnte, „die dann am Ende immer den Patientinnen und Patienten zugutekommen müssen.“ Als Beispiel nennt sie den Skandal um die Brustimplantate, der zur – nach wie vor – umstrittenen Medical Device Regulation MDR geführt hat. „Da galt es, klug zu unterscheiden, wie weit man gehen muss, um den Schutz der Patientinnen zu gewährleisten. Und gleichzeitig wie weit man gehen darf, um nicht am Ende genau das Gegenteil zu bewirken, nämlich gar keine guten Produkte mehr zur Verfügung zu haben.“ 

Doch nicht jede Drohung von Unternehmen, ihre Produktion in die USA zu verlagern, hat Widmann-Mauz beeindruckt: „Ich erinnere mich an Besprechungen, da haben die CEOs von Pharmaunternehmen gedroht, dass wenn die Preisregulierung nicht geändert wird, sie ihre Standortinvestitionen zurückfahren. Bei diesen Diskussionen wird leicht übersehen, welche Vorteile der deutsche Markt und der deutsche Standort für Unternehmen auch hat.“ In Deutschland würden beispielsweise neue und innovative Präparate allen gesetzlich Versicherten verschrieben und erstattet. In anderen Ländern, auch in Europa, stehen dagegen viele Präparate nur einer kleinen Gruppe von Patienten zur Verfügung. 

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