08.10.2020 | Universitätsklinikum Tübingen | News

Wie erkennt das Gehirn, ob die Körpersprache neutral ist?

Tübinger Studie zeigt Beteiligung des limbischen Systems

Der Gang der herannahenden Frau erschien sehr wütend – oder vielleicht doch nicht? In Zeiten der Pandemie und Schutzmasken ist Körpersprache noch wichtiger für die soziale Kommunikation geworden. Wie erkennen wir aber, ob soziale Signale wie Körpersprache neutral sind? Im Gegensatz zur Erkennung emotionaler Signale ist diese Frage in den Neurowissenschaften noch kaum untersucht. Allerdings ist sie von großer Relevanz, insbesondere bei psychischen und neurologischen Erkrankungen, bei denen die emotionalen Ausdrücke anderer überbewertet werden.

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Kontakt:
 

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr. Marina Pavlova
Calwerstraße 14, 72076 Tübingen
Tel.: 07071 29- 81419
marina.pavlova@uni-tuebingen.de

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de

Publikation:
Sokolov AA, Zeidman P, Erb M, Pollick FE, Fallgatter AJ, Ryvlin P, Friston KJ & Pavlova MA. 2020. Brain circuits signalling the absence of emotion in body language. Proc Natl Acad Sci U S A, 117, 20868-20873.
Quelle:
https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen/303