07.07.2021 | Bentley InnoMed GmbH | News

Bentley will 200 neue Arbeitsplätze schaffen

In der Sitzung des Hechinger Bauausschusses vom 07.07.2021 wurden die ambitionierten Expansionspläne des Medizintechnikunternehmens Bentley InnoMed GmbH erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis Ende 2026 sollen weltweit 200 neue Arbeitsplätze entstehen, die meisten davon in Hechingen. Das sind doppelt so viele wie heute. Die Bauanträge für das neue Gebäude samt Parkhaus wurden Bürgermeister Philipp Hahn bereits vor ein paar Wochen persönlich übergeben.

Drei Herren stehen auf einer Dachterasse

Übergabe des Bauantrags an Bürgermeister Philipp Hahn durch Bauherrn Lars Sunnanvaeder (rechts) und Geschäftsführer von Bentley Sebastian Büchert (links).

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Quelle: Bentley InnoMed GmbH

Warum das Geschäft mit den Gefäßimplantaten so boomt, hat mehrere Gründe. Zum einen wird die Gesellschaft immer älter und Gefäßerkrankungen sind meist altersbedingt. Zum anderen haben sich auch die OP-Methoden weiterentwickelt. Früher war eine solche Operation ein großer Eingriff, heute geht das minimal-invasiv. Und die Palette an minimal-invasiven Gefäßimplantaten von Bentley ist groß, von 2,5 Millimeter bis 30 Millimeter Durchmesser, mit Ummantelung oder ohne.

Beim Neubau ist der Grundgedanke „lieber hoch als breit.“  Geplant ist er auf dem bisherigen Parkplatz der Firma. Im neuen Gebäude wird im Erdgeschoss das Fertigwarenlager, für den Versand in die ganze Welt, untergebracht sein. Darüber kommt eine großzügige Kantine und dann drei Stockwerke mit Büros für Verwaltung, Zulassung, Marketing und Vertrieb der Medizinprodukte. Ein schwebender Glassteg wird Alt- und Neubau verbinden, so dass die Mitarbeiter trockenen Fußes von einem in das andere Gebäude gelangen können. Auf das Dach des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. Schon heute ist das Bestandsgebäude mit PV-Modulen bestückt und Bentley möchte an seinem Ziel festhalten, auch zukünftig bis zu 50 Prozent seines Energiebedarfs mit regenerativen Energiequellen selbst zu produzieren.

Damit die für das zweite Quartal 2023 geplante Fertigstellung erreicht werden kann, stand nun der Schritt in die politischen Gremien der Stadt an – in den Bauausschuss und in den Gemeinderat. Dort erklärte Geschäftsführer Sebastian Büchert, warum Bentley unbedingt am bestehenden Standort expandieren will. „Für ein Unternehmen der Medizintechnik ist eine Adressänderung keine lapidare Kleinigkeit, bei der nur neues Briefpapier oder Visitenkarten bestellt werden müssen. Teile des Zulassungsverfahrens mancher Länder müssten neu durchschritten werden. Das bedeutet, dass Bentley in einigen Ländern ein oder zwei Jahre keine Produkte verkaufen kann. Das gilt es natürlich zu vermeiden.“ In die Höhe gegangen werden soll, da weitere Versiegelungen von Grünflächen für flache Neubauten nicht dem Geist der Zeit entsprächen.

Im Sinne des Umweltschutzes schafft Bentley intern Anreize, damit möglichst viele Mitarbeiter das Auto zu Hause stehen lassen und einen alternativen Weg zur Arbeit finden. So gibt es einen Zuschuss zum elektrischen Dienstfahrrad und außerdem sind die am besten gelegenen Parkplätze bei Bentley für Autos mit Fahrgemeinschaften reserviert. Darüber hinaus gibt es eine Stromzapfsäule für Elektroautos. Da der Individualverkehr im ländlichen Raum dennoch nicht zu vermeiden ist, müssen die durch den Neubau entfallenden Parkplätze ersetzt werden. Dazu hat der Medizintechnikhersteller ein benachbartes Grundstück erworben und wird, nach Abriss der darauf befindlichen Halle, ein fünfstöckiges Parkhaus errichten. Diese Idee kennt die Gemeinde bereits. Im neuen Parkhaus sind ebenfalls E-Tanksäulen angedacht. Die Fertigstellung der 370 Parkplätze ist für das zweite Quartal 2022 geplant. Damit ist Bentley für eine weitere, positive Entwicklung gerüstet - auch über das Jahr 2026 hinaus.

Zeichnung eines Firmengebäude in 3D

Südansicht des Bentley Neubaus

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Quelle: Bentley InnoMed GmbH

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Bentley InnoMed GmbH