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SYMPATHJA: Sensorbasiertes Diagnostiksystem für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen

(Stuttgart/Tübingen) – Ein neues sensorbasiertes Diagnostiksystem soll helfen, unter anderem Jugendliche mit Psychosen besser zu behandeln. Mit einem Auftakttreffen in Tübingen ist das Projekt SYMPATHJA am 10. November durchgestartet. Dabei geht es darum, mittels Sensoren Bewegungsabläufe der Patienten zu analysieren, da diese bei psychotischen Erkrankungen verändert sein können, und so beispielsweise frühzeitig Hinweise für Therapieverläufe liefern. Das Diagnostiksystem soll auch außerhalb der Klinik alltagstauglich eingesetzt werden können. Beteiligt sind an dem Modellvorhaben das Universitätsklinikum Tübingen, das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und die HB Technologies AG. Die BioRegio STERN Management GmbH koordiniert begleitend den Aufbau der Plattform AIM (Access for Innovation in Medical technology), die zukünftig die Zusammenarbeit bei Entwicklungsprojekten dieser Art zwischen Industrie und Klinik vereinfachen soll. 

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Auftakttreffen der Partner des Modellvorhabens SYMPATHJA am 10.11.2025 in Tübingen (v.l.n.r.): Dr. Gottfried Barth, Stellv. Ärztlicher Direktor, Universität Tübingen, Dr. Steffen Hüttner, CEO HB Technologies AG, Magnus Ostertag, Doktorand Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen, Hannah Willms, HB Technologies AG, Prof. Annette Conzelmann, Forschungsgruppenleiterin Universität Tübingen, Dr. Winfried Ilg, Leiter des klinischen Bewegungslabors der Abteilung Kognitive Neurologie sowie Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen, Dr. Mirko Jaumann, CTO und COO HB Technologies AG, Dr. Klara Altintoprak, Projektmanagerin BioRegio STERN Management GmbH, Alexander Hüttner, HB Technologies AG, Alexander Kempf, Projektmanager BioRegio STERN Management GmbH. 

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Copyright: Christoph Schmidt / BioRegio STERN Managament GmbH

Psychotische Erkrankungen gehen oft mit motorischen Störungen einher, die sowohl krankheitsbedingt als auch im Rahmen von Nebenwirkungen von Antipsychotika auftreten können. Die klinische Routine bei psychotischen Erkrankungen beinhaltet daher auch die Untersuchung von Bewegungsabläufen: Ein neu aufgetretenes schleppendes Gangbild kann dabei beispielsweise auf eine zu hohe Dosierung hinweisen. Im Projekt SYMPATHJA soll ein „System zur Erkennung von motorischen Störungen bei Psychosen und unter Anti-Psychotika-Therapie bei Jugendlichen im Alltag“ entwickelt werden, das eine weit frühzeitigere Erkennung von auch subtilen motorischen Veränderungen ermöglicht. 

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Kickoff-Meeting von "SYMPATHJA" 

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Copyright: Christoph Schmidt / BioRegio STERN Managament GmbH

Über ZIMT:
Das BMFTR-geförderte Vorhaben „Zentralstelle für Innovationen in der Medizintechnik“, ZIMT (FKZ: 13GW0610), gehört zum Rahmenprogramm „Gesundheitsforschung“ der Bundesregierung. Die Fördermaßnahme ist Teil des Fachprogramms Medizintechnik, mit dem das BMFTR das Ziel verfolgt, die Patientenversorgung zu verbessern, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems auszubauen sowie die Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche am Standort Deutschland zu stärken. Das Vorhaben ZIMT startete am 1. Mai 2024 und wird am 30. April 2027 beendet. Die BioRegio STERN Management GmbH koordiniert das ZIMT-Projekt, das darauf abzielt, die Plattform mit dem Titel AIM (Access for Innovation in Medical technology) aufzubauen und innovative Services zu entwickeln. Das Modellvorhaben SYMPATHJA dient der Erprobung industrieorientierter und kliniknaher Services der AIM-Plattform.

Über die HB Technologies AG:
Die HB Technologies AG mit Sitz in Tübingen ist ein erfahrener Anbieter von Software-, Automations- und Integrations- und KI-Lösungen für Life-Science-Unternehmen. Seit über drei Jahrzehnten unterstützt das Unternehmen weltweit Kunden bei der Digitalisierung und Automatisierung ihrer Prozesse.

Über das Universitätsklinikum Tübingen:
Das 1805 gegründete Tübinger Universitätsklinikum zählt zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin. Als eines der 37 Universitätsklinika in Deutschland trägt es zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. 

Weit über 400.000 stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten aus aller Welt profitieren jährlich von dieser Verbindung aus Wissenschaft und Praxis. Die Kliniken, Institute und Zentren vereinen alle Fachleute unter einem Dach. Die Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten fachübergreifend zusammen und bieten jedem Patienten und jeder Patientin die optimale Behandlung, ausgerichtet an den neuesten Forschungsergebnissen. Am Universitätsklinikum Tübingen forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für bessere Diagnosen, Therapien und Heilungschancen. Viele neue Behandlungsmethoden werden hier klinisch erprobt und angewandt. 

Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsforschung, Diabetes und Vaskuläre Medizin sind Forschungsschwerpunkte in Tübingen. Das Universitätsklinikum ist in vier der sechs von der Bundesregierung initiierten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung verlässlicher Partner. www.medizin.uni-tuebingen.de

Über das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH):
Das HIH wurde 2001 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, dem Land Baden-Württemberg, der Eberhard Karls Universität und ihrer medizinischen Fakultät sowie dem Universitätsklinikum Tübingen gegründet. Das HIH beschäftigt sich mit einem der faszinierendsten Forschungsfelder der Gegenwart: der Entschlüsselung des menschlichen Gehirns. Im Zentrum steht die Frage, wie bestimmte Erkrankungen die Arbeitsweise dieses Organs beeinträchtigen. Dabei schlägt das HIH die Brücke von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung. Ziel ist, neue und wirksamere Strategien der Diagnose, Therapie und Prävention zu ermöglichen. 
Mehr Informationen unter: www.hih-tuebingen.de


Über die BioRegio STERN Management GmbH:
Die BioRegio STERN Management GmbH ist Wirtschaftsentwickler für die Life-Sciences-Branche. Sie fördert im öffentlichen Auftrag Innovationen und Start-ups und trägt so zur Stärkung des Standorts bei. In den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb mit den Städten Tübingen und Reutlingen ist sie die zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer, Unternehmerinnen und Unternehmer.
Die BioRegion STERN zählt zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Alleinstellungsmerkmale sind die bundesweit einzigartige Mischung aus Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie die regionalen Cluster der Automatisierungstechnik, des Maschinen- und Anlagenbaus.

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BioRegio STERN Management GmbH
Dr. Klaus Eichenberg
Friedrichstraße 10
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