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01/12/2010 | Press

Mit neuer Finanzierung auf dem Weg zur eigenen Produktion

Der High-Tech Gründerfonds und der Life Science Fonds Esslingen investieren gemeinschaftlich insgesamt 700.000 Euro in die im Januar 2009 gegründete Amedrix GmbH. Das Esslinger Unternehmen entwickelt auf der Basis tierischen Kollagens innovative azelluläre Medizinprodukte beispielsweise für die Wundregeneration und den Wiederaufbau degenerierten Weichteilgewebes. Die Finanzierung ermöglicht die notwendigen Schritte für eine Zulassung der ersten Medizinprodukte sowie den Aufbau einer eigenen Produktion.

Die Amedrix GmbH entwickelt und produziert auf der Basis einer Kollagen Typ I Matrix azelluläre Implantate als Medizinprodukt für unterschiedliche Applikationen im humanme-dizinischen und veterinärmedizinischen Bereich. Der große Vorteil dieser Implantate für die vorgesehenen Anwendungen ist die Variabilität bei der Herstellung – sowohl in Bezug auf Größe und Form als auch auf die Konsistenz. Hinzu kommt, dass sich die Kollagenmatrizes durch eine sehr gute Bioverträglichkeit auszeichnen. Im Körper des Patienten werden die Implantate durch dessen eigene Zellen besiedelt, die dann proliferieren und ihre spezifische Syntheseleistung aufnehmen. Das hat gegenüber den bereits auf dem Markt erhältlichen zellbesiedelten Produkten den Vorteil, dass teure Operationen zur Zellentnahme und lange Wartezeiten bei den Patienten entfallen. Amedrix hat die Technologie zur Kollagen- und Implantatherstellung etabliert und erste Prototypen auf ihre Funktionalität und Biokompatibilität getestet.
»Die wesentlichen Erfolgsfaktoren solcher Produkte sind die verbesserten medizinischen Optionen«, sagt Dr. Thomas Graeve, Gründer und Geschäftsführer der Amedrix GmbH. »Die Qualität der Patientenversorgung verbessert sich mit der Qualität der Produkte und den Möglichkeiten ihrer Applikation, minimalinvasive Operationsmethoden sind hierfür ein gutes Beispiel.« Durch den Einsatz von Medizinprodukten für die regenerative Medizin ließen sich die Kosten für die Krankenkassen signifikant senken. »Da dies insbesondere die Folgekosten nach besonders aufwändigen Behandlungen betrifft, können wir eine hohe Akzeptanz voraussetzen«, so Dr. Thomas Graeve.
Die neue Finanzierung ermöglicht es dem Unternehmen nun, die notwendigen Schritte zur Zulassung der ersten Produkte zu machen und in der Folge eine eigene Produktion aufzubauen. Mit einem möglichst breiten Spektrum verschiedener medizinischer Implan-tate will Dr. Graeve ein stabiles Geschäft in der Region aufbauen und entwickeln.
»Amedrix trifft mit seinen marktnahen Medizinprodukten genau den richtigen Nerv auf dem derzeitigen Markt,« sagt Dr. Michael Nettersheim, Investment Manager der High-Tech Gründerfonds Management GmbH. »Durch die Reduktion der erforderlichen operativen Eingriffe sind die Amedrix-Produkte im Vergleich zu den verfügbaren Produkten wesentlich kostengünstiger und deutlich angenehmer für den Patienten.« Genau so sieht es Stephan Reichstein, Geschäftsführer des Life Science Fonds Esslingen: »Der Life Science Fonds Esslingen ist von der Technologie überzeugt. Als städtische Wirtschaftsförderung legen wir großen Wert darauf, einem Erfolg versprechenden Unternehmen wie der Amedrix GmbH nicht nur den Raum sondern auch die finanziellen Mittel für eine entsprechende Entfaltung bieten zu können. Eine Investition in das Unternehmen ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort Esslingen.«
Dr. Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH, die den Kontakt zwischen der Amedrix GmbH und der High-Tech Gründerfonds Management GmbH vermittelt hat, stimmt uneingeschränkt zu. »Die Amedrix GmbH gehört als fester Partner zu unserem REGiNA-Projekt zur Förderung eines Anwenderzentrums für regenerative Medizin – die Investition bestätigt unser Engagement für die Gesundheitsregion Neckar-Alb und Stuttgart und wird am Ende den Patienten zugute kommen.«