13.04.2005 | Pressemitteilung

Mit großer Dynamik wird der technologische Vorsprung bei innovativen Immuntherapeutika ausgebaut

Die immatics biotechnologies GmbH aus Tübingen schließt weitere Finanzierungsrunde erfolgreich ab und gehört zu den 100 besten privat geführten Firmen Europas

Die immatics biotechnologies GmbH, ein im September 2000 gegründetes biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Tübingen, das sich auf die Entwicklung von hochspezifischen Arzneimitteln auf Basis tumor-assoziierter Peptide spezialisiert hat, wurde von der US-Mediengesellschaft »Red Herring« zu einer der besten 100 privat gehaltenen europäischen Firmen gewählt. Red Herring nominiert jährlich die besten 100 Unternehmen, die mit innovativen Technologien und Geschäftsmodellen auf sich aufmerksam machen. Auch in diesem Jahr wurden über 600 viel versprechende junge Unternehmen aus Europa und Israel von der Jury unter die Lupe genommen. Zu den 100 besten zählen 2005 acht Firmen aus Deutschland, unter denen immatics das einzige Unternehmen aus der Life-Science-Branche ist. Die innovative Technologie, die die rasche klinische Entwicklung diverser Wirkstoffkandidaten zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen vorantreibt und die Beschreibung weiterer für die Immuntherapie relevanter Tumorantigene war von zentraler Bedeutung für die Jury. Auch BioRegio STERN-Geschäftsführer Dr. Klaus Eichenberg freut sich über den Erfolg: »Dieser Preis bestätigt erneut die internationale Ausrichtung der Firmen in der Region.« Die Auszeichnung findet am Dienstag, 12. April 2005 in London, im Rahmen einer dreitägigen Technologiekonferenz statt.
Stolz auf die Wahl ist auch das Konsortium unter der Führung von Wellington Partners aus München und der 3i Group aus London, das gerade weitere 5,8 Millionen Euro in das Tübinger Unternehmen investierte. Immatics vergrößert damit das Volumen der ersten Finanzierungsrunde auf über 14 Millionen Euro. »Die neue Finanzierungsrunde ermöglicht es immatics die klinischen Studien und die Produktpipeline für innovative Immuntherapeutika voranzutreiben«, begrüßt Rainer Strohmenger von Leadinvestor Wellington Partners die Erhöhung des Kapitals. »Unterstützt von der letzten erfolgreichen Finanzierungsrunde und einer starken Investorenbasis wird das Unternehmen die klinische Entwicklung von hochinnovativen Wirkstoffkandidaten für die Krebsimmuntherapie ebenso wie die Kooperation mit der Industrie intensivieren«, sagt Thomas Widmann, Aufsichtsrat bei immatics. Geschäftsführer und CFO von immatics, Jörg Scheidle, ergänzt: »Wir sind froh darüber, eine Finanzierungsrunde in dieser Größe abgeschlossen zu haben. Sie betont die wachsende Bedeutung von Peptiden als neue Wirkstoffklasse von Krebs-Medikamenten – auch bei den Entscheidungsträgern der Industrie.«
Neben dem bestehenden Konsortium, welchem auch Grazia Equity, Landeskreditbank Baden-Württemberg-Förderbank (L-Bank) sowie die SEED, Merifin Capital und embl ventures angehören, beteiligen sich jetzt auch die Schweizer Venture Capital Gesellschaften Vinci Capital-Renaissance und die LOTOWI AG. Im vergangenen Jahr waren es noch 13 immatics-Mitarbeiter, die neue Wirkstoffkandidaten zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen entwickelten – in diesem Jahr sind es bereits über 25. In den kommenden 18 Monaten soll sich die Zahl der Beschäftigten erneut verdoppeln.
Noch in diesem Jahr wird immatics einen ersten Produktkandidaten zur Behandlung von Nierenzellenkrebs, an dem in den Industriestaaten jährlich mehr als 100.000 Menschen erkranken in die klinische Entwicklung bringen. Für Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Pankreas- und Darmkrebs rechnet immatics für 2006 mit dem Beginn klinischer Prüfungen.
zk/som