03.06.2019 | News

Okuvision GmbH startet neu

Versorgung mit der Transkornealen Elektrostimulation (TES) sichergestellt

Nach der Mitteilung im März diesen Jahres, dass mit der Auflösung der RETINA IMPLANT AG auch die Versorgung mit dem Therapiesystem Okustim® für die transkorneale Elektrostimulation (TES) eingestellt wird, gab es sowohl von Patienten und aktiven Anwendern, als auch von vielen Klinken, Ophthalmologen, und einigen Patientenverbänden, enttäuschte und zum Teil emotionale Reaktionen. Es wurde sehr deutlich, dass es mangels alternativer Behandlungsoptionen und Bezugsquellen eine erkennbare Nachfrage nach dem Therapiesystem Okustim® gibt.

Diese intensive Resonanz hat dazu geführt, dass sich engagierte Mitstreiter eingehend darüber ausgetauscht haben, wie die Versorgung mit dem Therapiesystem Okustim® sichergestellt werden kann. Wir freuen uns sehr, dass es auf diese Frage nun eine konkrete Antwort gibt:

Die früher selbstständige und im Frühjahr 2017 in die RETINA IMPLANT AG integrierte OKUVISION GmbH startet in diesen Tagen neu. Mit Hilfe eines Investors wird die OKUVISION GmbH die Versorgung mit dem Therapiesystem Okustim® und mit Verbrauchsmaterialien sicherstellen. Wir planen, die Produktion an einem neuen Standort bis Oktober wieder aufgebaut und validiert zu haben, um eine erfolgreiche Auditierung und neue CE-Zulassung sicher zu stellen. Bisherige Mitarbeiter konnten für die neue Aufgabe in der OKUVISION GmbH gewonnen werden und unser Team steht bereit für den Neuanfang.

Und ganz wichtig: Dank des außergewöhnlichen Einsatzes unserer Mitarbeiter/innen in der Produktion konnte in den letzten Wochen eine so große Menge an Elektroden produziert werden, dass die Versorgung aktiver Anwender für das kommende Halbjahr gesichert ist.

Das gibt uns die für den Neuaufbau der OKUVISION GmbH die erforderliche Zeit. Voraussichtlich werden wir ca. 6 Monate benötigen, bis wir alles abgeschlossen haben und das OkuStim® System auch neuen Anwendern anbieten können.

Wir freuen uns sehr über diese Chance, insbesondere im Hinblick auf die vielen von Retinitis Pigmentosa-Betroffenen und die Tatsache, dass die Transkorneale Elektrostimulation eine der wenigen, wenn nicht der einzig sinnvolle Therapieansatz ist, welcher RP-Betroffenen heute und auf absehbare Zeit zur Verfügung steht.

Quelle:
https://www.okuvision.de/