STEP4NAMs – 3. Partnertreffen

Palais des Congrès, Strasbourg
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung, bevor wir direkt in die zentralen Projektthemen einstiegen.

Fortschritte auf dem Weg zu den Pilotstudien
Die Vorbereitungen für die Pilotstudien schreiten schnell voran, und das Projekt steht kurz davor, die teilnehmenden Partner festzulegen. Die Partner diskutierten die neuesten Ergebnisse aus der Literaturrecherche sowie den regionalen Stakeholder-Interviews – Erkenntnisse, die mehrere wichtige Deliverables prägen und die Ausgestaltung der Pilotaktivitäten maßgeblich unterstützen.

Trainingsprogramm startet Anfang 2026
Das Konsortium arbeitete außerdem weiter am Rahmen für das STEP4NAMs-Trainingsprogramm, dessen Start für Anfang 2026 geplant ist. Beiträge von ATU, dem 3R-Tübingen-Center, der University of Glasgow und der University of Luxembourg tragen dazu bei, ein vielfältiges, praxisnahes Curriculum aufzubauen, das den Kompetenzaufbau im NAM-Bereich nachhaltig stärkt.

Weitere Meilensteine stehen bereits bevor – bleiben Sie gespannt, wie sich STEP4NAMs weiterentwickelt und welche neuen Möglichkeiten zur Beteiligung entstehen.

Barrieren, Chancen und der Weg nach vorn – Einblicke aus dem STEP4NAMs-Workshop auf der BioFIT

Palais des Congrès, Strasbourg
Im Rahmen des BioFIT-Workshops öffnete das Konsortium seine laufende Analyse für die Innovationscommunity. Die Session bot einen kompakten Überblick über die Herausforderungen, die die Einführung von NAMs derzeit prägen, und zeigte auf, wo der dringendste Handlungsbedarf besteht.

Basierend auf umfassender Literaturrecherche in sechs Partnerländern und über 30 Stakeholder-Interviews stellte das Team mehrere wiederkehrende Themen vor:
• NAM-Entwickler nannten vor allem fehlende Validierungsstandards, Schwierigkeiten bei der Demonstration menschlicher Relevanz und mangelnde langfristige Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem herrscht oft Unsicherheit über die regulatorische Akzeptanz, und nur ein einziger Interviewteilnehmer hatte bislang direkten Kontakt zu Behörden.
• NAM-Anwender berichteten von ähnlichen Herausforderungen und wiesen zusätzlich auf fragmentierte Trainingsangebote sowie höhere Kosten hin, wenn mehrere NAMs kombiniert werden müssen, um bestehende tierbasierte Prozesse vollständig zu ersetzen.
• Entwickler von Tiermodellen betrachteten NAMs als Ergänzung und erwarten einen graduellen – nicht sofortigen – Übergang zu alternativen Testverfahren.

Über alle Gruppen hinweg traten vier strukturelle Schwachstellen immer wieder hervor: fehlende Validierungsrahmen, Defizite in Ausbildung und praxisnahen Trainings, kurzzyklische Finanzierungsmodelle ohne Unterstützung vollständiger Validierungsprozesse sowie regulatorische Systeme, die weiterhin stark auf Tierdaten basieren.

Ein Panel, das Expertise aus Forschung, Industrie und regionaler Innovation vereint

Der Workshop endete mit einer Podiumsdiskussion, moderiert von Ria Hein (BOM), mit Dr. Joaquín Penide (ATU), Prof. Dr. Ralf Kemkemer (Hochschule Reutlingen) und Kévin Plouchart (Medicen Paris Region). Gemeinsam reflektierten sie die identifizierten Barrieren und Chancen aus der STEP4NAMs-Analyse und gaben Einblicke aus ihren jeweiligen Fachperspektiven.

Der Workshop markierte einen wichtigen ersten öffentlichen Meilenstein für STEP4NAMs – mit wertvollen neuen Kontakten innerhalb der NAM-Community und frischem Schwung, um das Projekt weiter voranzutreiben.