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02/09/2007 | Press

Größte private Biotech-Investition seit 2001

40 Millionen Euro für die immatics biotechnologies GmbH aus Tübingen in der zweiten Finanzierungsrunde

Den Abschluss ihrer zweiten Finanzierungsrunde nahm die immatics biotechnologies GmbH am gestrigen 8. Februar zum Anlass, um am Finanzplatz Frankfurt am Main über diese mit 40 Millionen Euro größte private Biotech-Investition in Deutschland seit dem Jahr 2001 zu informieren. Neuer Lead Investor, des auf die Entwicklung Peptid-basierter Immuntherapeutika zur Krebsbehandlung spezialisierten biopharmazeutischen Unternehmens, ist der SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp.
Neben dem bestehenden Konsortium, dem Wellington Partners, 3i, die Grazia Equity GmbH, L-EA/SEED, Merifin Capital, embl ventures und die Schweizer Vinci Capital-Renaissance angehören, konnten die National Technology Enterprises Company (NTEC) und die KfW als neue Co-Investoren gewonnen werden.
Das Innovationspotenzial der immatics biotechnologies GmbH hatte die bisherigen Lead Investoren Wellington Partners und 3i bereits 2004 veranlasst, in das Unternehmen zu investieren. 'Wir sehen uns darin bestätigt, dass immatics eine führende Plattformtechnologie anbietet und haben deshalb erneut investiert', sagt Prof. Erich Schlick, General Partner bei Wellington Partners. 'Qualität, Entwicklung und Marktchancen der ersten Produktkandidaten von immatics haben auch uns überzeugt', sagt Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach von der Heidelberger Dievini advisors in health sciences GmbH &amp, Co KG, die Dietmar Hopp bei der Auswahl und Strukturierung seiner Investments in Life Sciences berät.
Den neuen Lead Investor Hopp beeindrucke an immatics der immunologisch-medizinische Ansatz, der eine ursächliche Bekämpfung von Krebs ermögliche sowie die breit aufgestellte und ausbaubare Pipeline von Produktkandidaten und die unternehmerische Kompetenz der handelnden Personen, erklärte von Bohlen und Halbach. 'Noch wird, vor allem in den USA, die deutsche Biotech-Branche nicht als ebenbürtig wahrgenommen, doch Qualität und Potenzial haben inzwischen Weltniveau.' Die hiesige Biotech-Szene sei ebenso fortschrittlich und wettbewerbsfähig wie die amerikanische.
'Dass immatics die neue Finanzierungsrunde in dieser Größenordnung abgeschlossen hat, unterstreicht die wachsende Bedeutung biotechnologischer Produkte auch aus der Sicht von bedeutenden Entscheidungsträgern aus der Industrie', sagt Dr. Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH. Gerade das Engagement von Dietmar Hopp habe große Signalwirkung.
Die Produktkandidaten von immatics basieren auf so genannten Tumor-assoziierten Peptiden (TUMAPs), die das Immunsystem gegen Krebszellen stimulieren. Aktuell hat das Unternehmen die Phase 1 der klinischen Entwicklung für den therapeutischen Wirkstoff IMA901 erfolgreich abgeschlossen. Der zweite Produktkandidat IMA910 zur Behandlung von Darmkrebs soll noch in diesem Jahr in die Klinik kommen.
Die klinischen Phase 2-Studien für beide Produktkandidaten sollen bis 2009 beendet sein, zwei weitere Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Magen- und Lungenkrebs sollen bis dahin in die Phase 1 klinischer Prüfungen eintreten. 'Unterstützt von den bisherigen und den neuen Investoren wollen wir die Etablierung unserer Peptid-basierten Impfstoffe als Säule künftiger Krebstherapien zügig voran treiben', sagt Dr. Niels Emmerich, Geschäftsführer der immatics biotechnologies GmbH. 'Das neue Finanzvolumen ermöglicht es uns, nicht nur die klinischen Studien schneller abzuschließen, sondern auch unsere Produktpipeline für weitere innovative Immuntherapeutika auszubauen. Für 2010 bzw. 2011 planen wir, erste Zulassungsanträge für Europa, Japan, Nordamerika und verschiedene Schwellenländer bei der Food and Drug Administration (FDA) und der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA einzureichen.'
zk-big