Der erste internationale Fachkongress für Regenerationsbiologie wird vom 4. bis 6. November 2004 in Stuttgart stattfinden. »BioStar 2004 – Science in Exchange« bietet dem internationalen Fachpublikum eine wissenschaftliche Plattform zum Austausch von Erfahrungen und neuesten Entwicklungen in den Forschungsbereichen Regenerative Medizin, Regenerative Biomaterialien und Ernährungswissenschaften. Die Regenerationsbiologie gilt als eine der wissenschaftlichen Schlüsseldisziplinen des 21. Jahrhunderts.

In den hochkarätig besetzten Symposien werden Wissenschaftler die jüngsten Entwicklungen auf den Gebieten Neuroregeneration, Regeneration von Stützgeweben wie Knochen, Knorpeln, Sehnen und im kardiovaskulären System sowie der Blutgefäße, der Haut, des Epithels und der Inneren Organe präsentieren. Zu Themen wie der Forschung an embryonalen Stammzellen werden spannende Diskussionen erwartet. Grundlagen, vorklinische und klinische Forschungsansätze werden unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsbiologie diskutiert. In den begleitenden Workshops wird der Focus auf Ernährungsphysiologie und REMEDY liegen. REMEDY – Regenerative Medicine ist ein EU-Förderprogramm mit dem Ziel, die Chancen von Netzwerken für Start-up Unternehmen zu untersuchen, die sich mit der regenerativen Medizin, insbesondere neuen Verfahren des Tissue Engineering beschäftigen. In Ergänzung des Kongresses veranstaltet das Gesundheitsforum Baden-Württemberg das Satellitensymposium »Regenerative Biomaterialien«.
Den Kongress organisiert der Verein zur Förderung der Biotechnologie e.V. in Kooperation mit der BioRegio STERN Management GmbH und der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH. »Der BioStar 2004 wird mehr leisten, als die internationale Diskussion zu unterstützen und neueste Entwicklungen zu präsentieren«, sagt BioRegio STERN Geschäftsführer Dr. Klaus Eichenberg. »Wir legen größten Wert darauf, einen nachhaltigen Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie voranzutreiben.« Ihren internationalen Anspruch demonstrieren die Veranstalter ebenso deutlich durch die englische Kongresssprache wie auch durch die Referenten, die zu den renommiertesten Experten ihrer jeweiligen Fachrichtung zählen.
Professor Dr. Thomas Skutella, Leiter der Sektion Tissue Engineering am Anatomischen Institut der Universität Tübingen wird zur Regeneration im kardio-vaskulären System referieren. Dr. Martin E. Schwab, Professor für Neurowissenschaften am Departement Biologie der ETH Zürich und Gründer des Zentrums für Neurowissenschaften wird einen Vortrag zum Thema Neuroregeneration halten. Dr. Arnold I. Caplan, Biologieprofessor an der Case Western Reserve University (CWRU) in Cleveland, Ohio, USA und Experte in Tissue-Engineering und zellbasierten Therapien, Embryologie u. Entwicklungsbiologie, Zell- und Molekularbiologie wird sich zu Fragen rund um die embryonale Stammzellenforschung äußern. Dr. Achilles A. Demetriou, Chairman des Department of Surgery und Direktor der Liver Support Unit des Cedars-Sinai Hospitals in Los Angeles, USA, wird über die Entwicklung einer biohybriden Leber zur Therapie des hepatischen Komas der Leber berichten.