Universitätspreis 2016 an Werner Siemens-Stiftung

Universität Tübingen würdigt umfangreiche Förderung der Präklinischen Bildgebung – Laudatio durch Professor Matthias Kleiner

Die Universität Tübingen hat am Mittwoch den Universitätspreis 2016 an die Werner Siemens-Stiftung verliehen. Rektor Professor Bernd Engler überreichte die Auszeichnung im Rahmen des Dies Universitatis in Anerkennung ihres herausragenden Engagements „für Exzellenz und Innovation am Werner Siemens Imaging Center der Universität Tübingen“. Die Werner Siemens-Stiftung hat seit 2006 12,3 Millionen Euro für eine Stiftungsprofessur, für Doktorandenkollegs sowie Infrastruktur und Neubau des Werner Siemens Imaging Centers (WSIC) bereitgestellt. Zudem fließt eine Förderung in Höhe von 15,6 Millionen Euro in den kommenden Jahren in die Entwicklung neuer bildgebender Verfahren.

Das Engagement der Stiftung sei etwas Besonderes, sagte Rektor Engler. „Nicht nur die Höhe der Fördermittel ist beachtlich, sondern auch der Vertrauensvorschuss der Werner Siemens-Stiftung: Sie unterstützt das Imaging Center ohne jede Vorgabe, im Vertrauen darauf, dass ihre Mittel mit größtmöglichem Nutzen für die Forschung eingesetzt werden. Ein solches Vorgehen ist ein Glücksfall in der Wissenschaftsförderung und eröffnet enorme Freiräume – das ist Forschungsförderung par excellence.“

„Ich kann aus eigener Anschauung bestätigen, wie sorgfältig und durchdacht die Förderentscheidungen der Werner Siemens-Stiftung sind“, sagte der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Professor Matthias Kleiner in seiner Laudatio. „Sie sind fokussiert und geleitet von dem Gedanken, etwas Neues, noch Nicht-Dagewesenes zu ermöglichen, Pioniere und Pionierinnen zu identifizieren, die für ihre vielversprechenden Ideen Unterstützung und Bestätigung brauchen.“ Mit dieser Förderentscheidung der Werner Siemens-Stiftung sei ein Grundstein gelegt worden: „Tübingen wurde als international anerkannter Standort für Präklinische Bildgebung etabliert und ist heute bestens positioniert im nationalen und internationalen Wettbewerb.“

Die Festrede hielt Professor Simon Cherry von der University of California, Davis.

Werner von Siemens (1816–1892) war Erfinder und visionärer Unternehmer ‒ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab er der damals jungen Elektrotechnik wichtige Impulse und förderte entscheidend die Entwicklung der Elektroindustrie. Die gemeinnützige Werner Siemens-Stiftung wurde 1923 von Charlotte von Buxhoeveden und Marie von Graevenitz gegründet, zwei Nichten des Namensgebers. Die Stiftung mit Sitz in der Schweiz unterstützt Projekte in den Bereichen Erziehung, Ausbildung und Jugendförderung, aus der Wissenschaft, insbesondere im Bereich von Technik und Naturwissenschaften, sowie in den Bereichen Gesundheit und Natur.

Mit dem Universitätspreis ehrt die Universität seit 2008 Freunde, Förderer, Stifter, Sponsoren und langjährige Kooperationspartner, die durch ihr besonderes Engagement die Forschung und Lehre an der Hochschule unterstützen.

<p><strong>Kontakt:</strong></p><p><p><p>Dr. Karl G. Rijkhoek<br/>
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Quelle:
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